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Sehr geehrte Frau Hödl

Wie Sie meinem Blog entnehmen können, war ich heute Morgen am Schauplatz der Schiesserei in Wiedikon und habe darüber berichtet.

Nun ist es so, dass mir beim Editieren der Bilder vom Schauplatz folgende Fragen in den Sinn gekommen sind, die ich Ihnen mit diesem offenen Schreiben stellen möchte.

Gemäss Tagesanzeiger wurde mindestens zwölf mal geschossen. Es ist davon auszugehen, dass der 42 Jahre Äthiopier dabei schwer verletzt wurde.

Ich selber habe ein Bild mit acht Kreisen fotografiert, wobei ich davon ausgehe, dass diese Kreise für leere Patronenhülsen stehen.

  1. Wie viele Polizistinnen und Polizisten waren zur Zeit der Schussabgaben vor Ort im Einsatz?

  2. Sagte der Äthiopier etwas, und wenn ja, was?

  3. Wie stellte sich die Situation für die Polizisten dar, inwiefern bedrohte der Äthiopier die Polizisten?

  4. Wie lange dauerte es von dem Zeitpunkt, als der Äthiopier von der Polizeipatrouille angehalten wurde, bis zur Schussabgabe?

  5. Gemäss Ihren Angaben heute vor Ort ging der Täter mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 25 cm auf die Beamten los. Weshalb wurde der Mann nicht mit einem Taser, Pfefferspray oder ähnlichem gestoppt?

  6. Wie ist es möglich, dass die Notwehrsituation erst nach dem Eintreffen der zweiten Patrouille eingetreten ist?

  7. Gab es keine andere Möglichkeit diese Situation zu entschärfen?

  8. Inwiefern wurde die Verhältnismässigkeit bei diesem Einsatz gewahrt?

  9. Hatten die jüngsten Terroranschläge in Paris Einfluss auf diesen Einsatz?

  10. War der Äthiopier zurechnungsfähig?

  11. Gibt es eine Untersuchung des Vorfalls und wenn ja, wer führt diese?

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort und

verbleibe mit freundlichen Grüssen

Michael Würtenberg

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