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Kupfer für China, von Serbien

Die Strasse endet abrupt in Bor. Kein Zaun, kein Warnschild bewahrt einen davor, in den Schlund der Abraumhalde zu stürzen. Nemanja Markovich wohnt mit seiner Familie gleich nebenan. “ Bis jetzt ist  noch nie jemand den steilen Abhang heruntergestürzt”. Dafür ist die Containersiedlung der chinesischen Arbeiter umso besser mit Stacheldraht geschützt. 

Das chinesische Bergbauunternehmen Zijin Mining ist nach Serbien gekommen um zu bleiben. Zijin  hat die Minen  in Bor, Majdanpek und Krively im Osten Serbiens übernommen und möchte eine weitere Mine eröffnen. 

Zwei Dinge fallen  beim Spaziergang durch Bor im September 2022 sofort auf. Der metallene Nachgang auf dem Gaumen und die vielen Männer und wenige Frauen chinesischer Abstammung.

“Wir waren nie ein Luftkurort aber seit die Chinesen hier sind ist es schlimmer geworden” , schreibt Irena Živković, eine der Aktivistinnen für saubere Luft in der 2015 veröffentlichen Studie zu den Folgen Chinesischer Investitionen im Osten Serbiens. 

Es geht um viel Geld. Kupfer ist das heisse Ding bei der Dekarbonisierung. Ein Elektroauto benötigt drei Mal so viel Kupfer wie ein Gefährt mit Verbrennungsmotor.

Deshalb war am 8. Mai Xi Jinping  zu Besuch bei Aleksandar Vučić. Die Beiden verbindet eine eiserne Freundschaft. 

Da werden die Anliegen der Menschen für sauberes Wasser und Naturschutzgebiete wie der Berg Starica nahe der riesigen Kupfer- und Goldmine in Majdanpek einfach weg gemeisselt. Eine Reportage von Michael Würtenberg September 2022.




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